Langenfeld. Drei Wochen vor Beginn der neuen Flugsaison trafen sich die Segelflieger der Luftsportgruppe Erbslöh am vergangenen Sonntag zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung.
Während der Wintermonate hat traditionell die Arbeit an den eigenen Flugzeugen einen hohen Stellenwert. Seitdem der Wunsch der Verschmelzung mit den Fliegerfreunden aus Hilden beschlossene Sache ist und inzwischen nur noch wenige formale Schritte zum offiziellen Zusammenschluss fehlen, wird neben der Ausbildung auch die Werkstattarbeit gemeinsam gestemmt. Die Langenfelder haben dabei sehr von der Fachkenntnis der Nachbarn profitieren können. Während der vergangenen Wochen gab es sieben Workshops, um die Abläufe in der Werkstatt besser zu organisieren und die neuen gesetzlichen Bestimmungen erfolgreich berücksichtigen zu können. Die Segelflieger haben sogar einen „Glider-Knigge“ und bilden neun Mitglieder für Aufgaben in der Werkstatt aus. „Wir müssen rechtzeitig für Nachwuchs in der Werkstatt sorgen, denn es vergehen fünf bis sechs Jahre, bis komplexe Aufgaben an unseren Flugzeugen eigenverantworlich durchgeführt werden können“, verrät der Werkstattleiter.
Heinz-Rudi Fecker, der die Entwicklung der Luftsportgruppe als erster Vorsitzender während der vergangenen acht Jahre maßgeblich mit gestaltete, blickte mit persönlichen Worten auf seine Amtszeit zurück. Neben neuen Kunststoffseilen, die für einen sicheren Flugbetrieb und weniger Sprit beim Windenstart sorgen, setzte sich Heinz-Rudi Fecker für den neuen Motorsegler Samburo ein, der pünktlich zum 60. Geburtstag der Luftsportgruppe 2010 auf den Namen „Stadt Langenfeld“ getauft wurde.
Besonders wichtig sei ihm das Zusammenwachsen und die Perspektiven mit den Hildener Segelfliegern. So machte er sich erfolgreich für die Grundstückserweiterung zum Bau einer neuen Flugzeughalle stark. Auch das Vereinsheim soll vergrößert werden, um zukünftigen Fliegergenerationen ausreichend Platz zu bieten. Die Baugenehmigung liegt seit zwei Wochen vor. Die Versammlung bestätigte den Bauausschuss aus den eigenen Reihen, der sich in den nächsten Wochen mit der detaillierten Planung der neuen Räumlichkeiten befassen wird. Zentraler Bestandteil des Umbaus, der bald beginnen soll, sei ein modernes Energiekonzept, um Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen, erläutert Fecker und gab anschließend sein Amt in jüngere Hände ab. Die Mitglieder wählten mit großer Mehrheit Peter Hecker (42) zu ihrem neuen Vorsitzenden.
Am 17. März ist es dann endlich so weit. Die Segelflieger starten in die neue Saison. Die 15 neuen der insgesamt 42 Flugschüler freuen sich nach dem Theorieunterricht im Winter ganz besonders auf diesen Tag.
Segelflugreferent Hanno Pinther berichtete, dass in dieser Saison vor allem junge Streckenflieger beim „betreuten Fliegen“ von erfahrenen Piloten an das Überlandfliegen herangeführt werden sollen. Auf der Webseite der Segelflieger wird zukünftig regelmäßig über Flüge, Erlebnisse und Technik berichtet. Weitere Infos unter www.lsgerbsloeh.de
