Osterfliegen: Wenig Sonne, kalter Wind und viele Starts

Saukalt, starker und böiger Nordost-Wind in den Spitzen bis 60 km/h, meist grauer Himmel, aber trotz der vielen abschirmenden Wolken Thermik. So lassen sich die Flugtage über die Ostertage und während des anschließenden Osterlagers unsere Jugendgruppe charakterisieren. Die Sonne schien nur an wenigen Tagen, so vor allem am Ostermontag und am abschließenden Sonntag, was etwa zwei Dutzend Streckenflüge über 4864 km möglich machte und damit über 4800 Punkte im OLC (On-Line Contest) brachte.

Text und Fotos von JÜRGEN FISCHER

Hervorragende Organisation, hohe Einsatzbereitschaft

Ausbildungsleiter und Fluglehrer Jochen König lobt das „vortrefflich organisierte Osterlager“ und den Flugbetrieb mit 35 Teilnehmern einschließlich sehr engagierter Flugleiter, Windenfahrer, Startleiter und Fluglehrer. Er hebt die tolle Gemeinschaft hervor, das außerordentliche Gemeinschaftsdenken und Teamverhalten sowie nicht zuletzt das gute Essen.
Auch Jugendleiter Sebastian Schmidt freute sich über die gute Stimmung im Ladger – und das, obwohl die meisten Teilnehmer von der Kälte und dem durchgehenden Flugbetrieb an den meisten Tagen ordentlich durchgefroren waren. Nach dem Flugbetrieb grillten oder kochten alle gemeinsam und ließen die Abende in gemütlicher Runde ausklingen. Fast alle Anfängerschüler haben mitgemacht sowie viele fortgeschrittene Flugschüler.

Schüler auf neue Flugzeuge eingewiesen

An allen Tagen wurde geflogen. Seit Karfreitag zählte Jochen an zehn Tagen mehr als 650 Flüge. Allein an den vier Wochentagen vom 2. bis 5. April gab es 350 Starts, seit Saisonbeginn mehr als 800 Flüge. Das bedeutete für die Schüler neben dem intensiven Training auch viel Schiebearbeit, ohne die Hilfe des Traktors in Anspruch zu nehmen. Acht Schüler wurden auf neue Flugzeugmuster eingewiesen bzw. umgeschult. Thomas Domrese steigt jetzt mit der ASK18 auf, die ASK23 fliegen Dirk Florian, Lukas Esser und Gerhard Esser. Den Leistungsflieger LS4 pilotieren künftig Christian Morsbach, Christian Prill, René Feldbrügge und Nils Fecker.

Drei 100-km-Flüge zur Lizenz

Am 7. April erreichte ein Hochdruckkeil mit viel Sonne und bestem Segelflugwetter unser Segelfluggelände. Das ermöglichte drei 100-km-Flüge im Janus mit Fluglehrer Helmut Menzel und brachte damit Roland Gittelbauer, Thomas Lukaschewski und Torsten Bertrams dem Erwerb ihrer Lizenz einen entscheidenden Schritt näher. Herzlichen Glückwunsch. Regina Siganschin steuerte den Samburo mit Heinz Röltgen als Fluglehrer erfolgreich bei ihrer Überlandflugeinweisung.

Zum Ende der Woche hin wurde das Wetter schlechter. Ein Alternativprogramm wurde bereits geplant, kam dann aber doch nicht zum Einsatz. Insgesamt, so Sebastian, war es eine schöne und erfolgreiche Woche: „Vielen Dank an alle helfenden Hände und vor allem an alle Fluglehrer.“

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