Vom Kaufmann zum Ballonfahrt-Pionier: Erinnerungen an unseren Namensgeber Oskar Erbslöh

Dr-ThorstenSchulz-Walden

Eine sehenswerte Ausstellung über den Namensgeber unseres Vereins, Oscar Erbslöh, hat das Leichlinger Stadtarchiv im Bürgerhaus der Stadt gezeigt. Der Leichlinger Stadtarchivar Dr. Thorsten Schulz-Walden verlas bei der Eröffnung der Ausstellung einen von Hanswerner Mekus verfassten Beitrag, in dem dieser die Leistungen Erbslöhs und den tragischen Tod des Luftfahrtpioniers darstellt. In dem Aufsatz sind auch zentrale Bilder der Ausstellung enthalten, die Mekus restauriert und damit der Nachwelt erhalten hat.

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Flugbetrieb an Werktagen

webcam lsg-klein

Da hat doch jemand behauptet, bei uns würde an Werktagen kein Flugbetrieb stattfinden. Glatt gelogen! Am Dienstag haben sich offensichtlich ein paar Piloten gefunden, die das schöne Wetter für einige Platzrunden nutzten, wie Nils Koppers beim neugierigen Blick auf das Bild der Webcam auf dem Vorfeld festgestellt hat. Ob die Jungs auch den Abflug gewagt haben und auf Strecke gegangen sind, ist nicht bekannt.

Klassentreffen in Klix – Vom internationalen Wettbewerb zum Clubpokal

Die Oberlausitz zählt zu den Regionen in Deutschland mit den meisten Sonnenstunden. Beste thermische Bedingungen für Streckenflüge, attraktive Luftraumstrukturen und großzügige Platzverhältnisse locken seit vielen Jahren Segelflieger aus ganz Deutschland. Auch international ist die Region in der Szene bekannt. Entsprechend groß war die Vorfreude auf den 21. internationalen Segelflugwettbewerb in Klix – auch für das Langenfelder Team.

Von Joel Wagner

Die Teilnehmerplätze waren via Internet innerhalb von 15 Minuten vergeben. Piloten aus Schweden, Polen, den Niederlanden, eine Pilotin aus Russland und natürlich viele Deutsche reisten nach Klix, um sich diesmal beim „Klassentreffen“ zu messen.
Die Sächsische Zeitung schreibt zu Beginn des Wettbewerbes: „In fünf Klassen treffen Asse in der klasse Oberlausitz bei einer klasse Veranstaltung auf klasse Menschen.“

Aufrüsten am ersten Trainingstag,

Aufrüsten am ersten Trainingstag,

Bereits am ersten Trainingstag beweist das Aeroteam Klix sein Improvisationstalent. Anlass sind die Änderungen des Luftrechts, die vor Kurzem in Kraft traten. Demnach werden Flugzeugschlepps außerhalb des eigenen Vereins – beispielsweise während eines Wettbewerbes – von der zuständigen Bezirksregierung als Flüge gegen Entgelt eingestuft. Die anwesenden Schlepppiloten hätten ohne zusätzliche Befähigungsprüfung nicht starten dürfen. Die Klixer entscheiden kurzerhand, alle Gäste als Vereinsmitglieder aufzunehmen. Vom internationalen Wettbewerb zum Clubpokal in wenigen Stunden. Prima Idee. Problem gelöst.
Neulinge in Klix lernen neben neuen Gesichtern auch neue Bezeichnungen kennen. Die umzäunten Räumlichkeiten des Clubs werden als Objekt und zu fliegende Aufgaben als Disziplin bezeichnet. Der Start wird neben dem SKP (Start-Kontroll-Punkt) aufgebaut. Aus Wettbewerb wird Wettkampf – Erinnerungen an vergangene Zeiten.

120 Segelflugzeuge warten auf ihre Startfreigabe und die Schlepp-Wilgas.

120 Segelflugzeuge warten auf ihre Startfreigabe und die Schlepp-Wilgas.

Nach zwei diesigen Trainingstagen über der Lausitz folgt der erste Wertungstag. Unser Team ist mit acht Piloten, zwei Rückholern und vier Flugzeugen vertreten. Bei guten Bedingungen geht es von Klix über Wendepunkte in Polen wieder zurück. Viele Piloten kommen rum, 25 landen außen.
Der folgende Samstag wird für alle Klassen neutralisiert. Am Sonntag starten Club- und 18-Meter-Klasse bei schwachen Bedingungen zu einer kleinen „Disziplin“. Die Aufgaben sind aufgrund der undurchsichtigen Wetterbedingungen anspruchsvoll. Geflogen werden kurze Strecken mit teils niedriger Basis, schlechter Sicht und schwacher Thermik. „Hier war Feingewinde-Kurbeln angesagt.“ Viele landen außen.

Die Bodencrew am ersten und einzigen Wertungstag für den Langenfelder Duo Discus – well equipped.

Die Bodencrew am ersten und einzigen Wertungstag für den Langenfelder Duo Discus – well equipped.

Was dann folgt, ist auch für alte Klixer Hasen neu. Es begann mit vagen Wetterprognosen von Meteorologe Erland und endete mit fünf vollständig neutralisierten Wettbewerbstagen. Am siebten Tag schreibt das Aeroteam auf seiner Website: „Langsam fällt es schwer, Optimismus zu verbreiten. Unser Meteorologe zeigt uns, wie jeden Tag, die Störungslinie, die von Spanien bis nach Russland reicht. Mit über 3000 km Länge ist sie stabil ausgeprägt und ändert kaum ihre Lage. Leider liegt Klix immer noch genau darunter.“ Erland spricht von einem Friedhof für Tiefdruckgebiete.

Meteorologe Erland verkündet die Wetterprognose beim Feldbriefing.

Meteorologe Erland verkündet die Wetterprognose beim Feldbriefing.

Die Piloten machen das Beste daraus. Viele Streckenkilometer werden mit dem Rad zurückgelegt, der Flugcomputer auf links gedreht und die Idylle der Umgebung genossen. Besuchsziele sind Dresden, Bautzen sowie die tolle Heide- und Teichlandschaft der Oberlausitz südlich von Berlin. Das Freizeitteam um Michael Schneider organisiert tolle Flugalternativen am Abend: Fußballübertragung und interessante Vorträge.

Heute startet niemand. Es bleibt einer Aufbauübung.

Heute startet niemand. Es bleibt bei einer Aufbauübung.

Einige entscheiden sich schon am Freitag (vorletzter Wettbewerbstag) für die Heimreise. Zu unsicher scheinen die Aussichten für den folgenden Samstag, den letzten Wettbewerbstag. Am Freitagabend dann das für unmöglich Gehaltene per SMS an alle Piloten: „Startaufbau um 8:30 Uhr.“ Uns erreicht die Meldung bei der Ankunft in Langenfeld. Pech gehabt! Es werden für alle fünf Klassen Racing-Aufgaben zwischen 180 km und 280 km ausgeschrieben. Die Startbereitschaft ist für 11:30 Uhr angesetzt. Um 17:30 Uhr liegen 33 Piloten auf dem Acker, erst 15 Piloten sind (fliegend) wieder zurück in Klix. Felix Huttel schreibt am Abend via Facebook: „Es war ein spannender Wertungstag – von Regen über Abschirmungen bis hin zur Blauthermik alles dabei.“
Trotz der mageren Flugausbeute sind sich viele Teilnehmer sicher: Wir kommen wieder! Die Atmosphäre und Organisation in Klix sind einfach grandios. Klasse Asse!
Die Ergebnisse gibt es beim Aeroteam. Unsere Fotos findet ihr bei Flickr.

Fit für die Saison: neues Corporate Design und verbesserte Website

Nicht nur an unseren Flug- und Fahrzeugen wurde im Winter gearbeitet. Auch unser Außenauftritt erfuhr einen Feinschliff, um künftig in der Öffentlichkeit, insbesondere im Netz mit einem frischen, ganzheitlichen Erscheinungsbild wahrgenommen zu werden.

Das Logo mit Bild- und Wortmarke

Das Logo mit Bild- und Wortmarke

Das neue Corporate Design haben wir zusammen mit Designerin Charlotte Triebus entwickelt. Zentraler Bestandteil ist das neue Logo, das aus Bild- und Wortmarke besteht. Die Schriftart „Myriad Pro“ wird nicht nur im Logo, sondern in allen weiteren Medien eingesetzt (Website, Briefpapier, Veröffentlichungen). Das Farbklima, bestehend aus Blau, Magentarot (Primärfarben) und Grün (Sekundärfarbe), soll die Facetten unseres Luftsportes zeitgemäß verkörpern: Natur, Technik, ein Generationen verbindendes Vereinsleben, Sport für Jung und Alt, Frauen und Männer.

Das ist neu:  Menüzeile und Footerbereich wurden überarbeitet.

Das ist neu: Menüzeile und Footerbereich wurden überarbeitet.

Darüber hinaus haben wir mit der Website nach dem umfangreichen Relaunch in 2011/2012 Erfahrung gesammelt. Die ursprünglich gewählte Website-Navigation funktionierte nicht, zu unscheinbar und ungewohnt waren Platzierung und Optik. Die neue Navigation ist nun – wie bei vielen anderen Websitekonzepten – als Zeile in den Banner der Seite integriert und verlinkt direkt zu den entsprechenden Seiten – ohne Submenüpunkte.
In der Kategorie „Gewusst wie“ geben wir Tipps für den Segelflug und die Vereinsarbeit. Die neue Portfolio-Ansicht der Artikel sorgt dafür, dass Artikel nicht im Archiv verschwinden, sondern bei Interesse schnell auffindbar sind. Schaut mal vorbei! Es gibt neue Artikel.
In der Blog- und Artikelansicht verzichten wir zugunsten einer besseren Lesbarkeit auf die rechte Sidebar und schaffen so mehr Weißraum, damit man sich beim Lesen auf den Inhalt konzentrieren kann. Das finden wir wichtig.
Der Footer wurde aufgeräumt. Dort findet ihr eine Übersicht der Kategorien, einen Teaser zu unseren Flickr-Fotos, Informationen über unsere Luftsportgruppe und die  Websitesuche.

Wie gefällt dir unser neues Erscheinungsbild? Bei Anregungen, Feedback oder Fragen nutze doch die Kommentarfunktion.

Das Vorhaben: Ein perfekter Familienurlaub

„Wenn der Vater mit dem Sohne einmal ausgeht“, sang Heinz Rühmann 1955 in seinem gleichnamigen Film. Christian Fort ist inzwischen ebenfalls stolzer Vater und fuhr mit Frau, Sohn und Flugzeug in den Fliegerurlaub. Dass sich die beiden Fs, Fliegen und Familie, ganz hervorragend miteinander verbinden lassen, schildert er in seiner Urlaubsreportage.


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