Viel Sonne, mäßige bis gute Thermik in eine Höhe von 1500 bis 1700 Meter hatten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes für uns Segelflieger am ersten Flugwochenende der Saison 2012 versprochen. Thermisch kam es beim Anfliegen dann nicht ganz so gut. Die Bedingungen reichten doch nur für ein paar wenige längere Flüge. Doch das war leicht zu verschmerzen: Hauptsache, die Winterzeit ohne Flugbetrieb ist vorüber. Endlich geht es wieder in die Luft.
Am ersten Tag nach der mehrmonatigen Winterpause lief erwartungsgemäß noch nicht alles rund. Die Startwinde, die die Flugzeuge in Höhen von 270 bis 350 Meter schleppt, verlangte noch den Einsatz versierter Mechanikerhände. Auch sind noch nicht alle Flugzeuge klar, um in die Luft zu gehen. Nur Maschinen, die gewartet, bei Bedarf repariert, technisch überprüft und abgenommen sind, dürfen starten. Sicherheit geht vor.
Trotz kleinerer Anlaufschwierigkeiten aber kamen alle aktiven Piloten in die Luft. Am ersten Flugtag wurden 48 Flüge absolviert. Am Tag darauf lief alles bereits deutlich reibungsloser. In der Startliste dokumentierten wir 94 Starts.
Mindestens ein Start im Doppelsitzer mit Fluglehrer ist übrigens auch für die „alten Hasen“ bei uns vorgeschrieben. Sie müssen zeigen, dass sie fliegerisch fit sind und nichts verlernt haben.
Für unsere 15 neuen Flugschüler begann nach dem theoretischen Unterricht in der kalten Jahreszeit, dem Pauken von Meteorologie, Navigation, Aerodynamik und anderen Fächern die lang herbeigesehnte praktische Ausbildung. Für die fortgeschrittenen Schüler, die sich in den vergangenen Monaten auf ihre theoretische Prüfung bei der Bezirksregierung vorbereitet haben, beginnt jetzt mit dem Training für die praktische Prüfung der letzte Abschnitt ihrer Ausbildung. An deren Ende werden sie den begehrten Luftfahrerschein für Segelflugzeuge in den Händen halten.
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