Vom Kaufmann zum Ballonfahrt-Pionier: Erinnerungen an unseren Namensgeber Oskar Erbslöh

Dr-ThorstenSchulz-Walden

Eine sehenswerte Ausstellung über den Namensgeber unseres Vereins, Oscar Erbslöh, hat das Leichlinger Stadtarchiv im Bürgerhaus der Stadt gezeigt. Der Leichlinger Stadtarchivar Dr. Thorsten Schulz-Walden verlas bei der Eröffnung der Ausstellung einen von Hanswerner Mekus verfassten Beitrag, in dem dieser die Leistungen Erbslöhs und den tragischen Tod des Luftfahrtpioniers darstellt. In dem Aufsatz sind auch zentrale Bilder der Ausstellung enthalten, die Mekus restauriert und damit der Nachwelt erhalten hat.

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Taktisches Fliegen beim Klassentreffen in Klix

Duo Team 1: Jochen und Marla im Grid kurz vor Start zum Schnellflug mit einem Schnitt von 103 km/h.

Duo Team 1: Jochen und Marla im Grid kurz vor Start zum Schnellflug mit einem Schnitt von 103 km/h.

Schlagzeile der Segelflugwetterberichte Berlin und Leipzig: „Keine nutzbare Thermik“ – und das bereits am dritten Wettbewerbstag. Doch Meteorologe, Oberlausitzer Boden und die Wetterentwicklung nordöstlich von Dresden belehren DWD und TopMeteo eines Besseren. Es gab Aufgaben für die kleinen Klassen (Standard, 15 Meter und Club).

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Ziellandungen im Regen – Jugendvergleichsfliegen

Das Team Langenfeld beim Jugendvergleichsfliegen in Hangelar.

Das Team Langenfeld beim Jugendvergleichsfliegen in Hangelar.

Unser Lukas qualifizierte sich beim Vergleichsfliegen in Langenfeld für das Landesjugendvergleichsfliegen. 27 Flugschüler und junge Lizenzpiloten folgten der Einladung der Luftsportjugend und machten sich mit ihrem Team auf den Weg nach Bonn-Hangelar.
Schon Tage zuvor war abzusehen: Trocken wird es nicht. Das Orgateam des Aeroclub Bonn-Hangelar und des LSV Bonn-Rhein-Sieg war top vorbereitet.

Am Freitagabend wurde beim Eröffnungsbriefing der Startaufbau für kurz vor Acht angekündigt. Eine gute Entscheidung. Die Flugzeuge konnten trocken aufgerüstet werden. Zwei Piloten schafften es vor der ersten Regenpause in die Luft. Eine Stunde später ging es dann richtig los – mit den Wertungsflügen. Neben einem sauberen Start gehörten Rollübungen, Kreiswechsel und eine präzise Platzrundeneinteilung samt Ziellandung vor den Augen der Jury zum Programm. Zwischendurch mussten die Tragflächen immer wieder abgeledert werden. Auf Slips wurde wegen des schlechten Wetters verzichtet. Für Nicht-Flieger: Damit ist der Seitengleitflug gemeint, um die Sinkgeschwindigkeit beim Landen zu erhöhen.

Bewertet wurden die Flüge abwechselnd von zwei Juryteams, den Fluglehrern. Zweimal musste die Startrichtung geändert und das gesamte Feld auf die andere Seite des Platzes geschoben werden. Bis zum Abend konnten immerhin zwei vollständige Wertungsrunden durchgeführt werden. Nach Grillfest und Hallenfete am Abend wurden am Sonntagmorgen die Gewinner gekührt. Joel-Fabio (AC Bünde), Felix (AC Ratingen) und Mara (AC Bonn-Hangelar) landeteten auf den ersten Plätzen. Unser Lukas wurde Elfter von insgesamt 27 Teilnehmern.

Das Jugendvergleichsfliegen ist für viele Flugschüler die erste Chance, sich mit Gleichgesinnten zu messen, erste Wettbewerbserfahrung zu sammeln und so den Ehrgeiz und die Lust für spätere „Geradeausflug-Wettbewerbe“ zu entwickeln.

Mit Herz Modellflieger: Daniel Brüssow

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Daniel haben es die ganz großen Modelle angetan.

Unser Flugplatzfest am 7. und 8. September 2013 rückt in großen Schritten näher. Es wird Zeit euch ein paar unserer Programm Highlights vorzustellen. Beginnen möchten wir mit Daniel Brüssow (24), Modellflieger aus Münster. Bei Daniel heißt es „Think big“, denn er hat eine Vorliebe für die ganz großen Modellflugzeuge. Vom Highendjet bis zum Großsegler sind fast alle Sparten in seinem Modellflugkeller vertreten. Ganz besonders haben es ihm Kunstflugmodelle im Maßstab 2,5 bis 1,7 angetan, die er auf dem Flugplatzfest präsentieren wird.
Daniel liebt die Bodenakrobatik – tief über dem Gras auf Augenhöhe. Nervenkitzel beim Zuschauen!
Daniels Talent hat sich bereits international rumgesprochen. Er wird regelmäßig auf Flugschauen auf der ganzen Welt eingeladen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist das Fliegen mit Großmodellen zum Beispiel besonders populär. „In den USA gilt nicht unbedingt ‚größer ist besser‘. Viele Modellflieger haben dort auch mit kleineren Modellen und älterer Technik viel Freude an ihrem Hobby“, sagt Daniel.
Wenn es mit dem Flugzeug ins Ausland geht, werden die Modelle in separaten Transportkisten verstaut. Im Autoanhänger ist Platz für fünf Großmodelle. Dazu müssen die Modelle wie die manntragenden Vorbilder abgerüstet werden.
Weil Daniel international viel unterwegs ist, nimmt er in Deutschland nur noch an sechs bis zehn Veranstaltungen im Jahr teil. „In ganz Deutschland gibt es eine Hand voll richtig guter Schauflugtage. Dort wird eine Vielfalt an Flugzeugtypen geboten, die mich fasziniert“, verrät der Münsterländer. Wir sind froh, ihn nun schon seit mehreren Jahr für unser Fest in Langenfeld gewinnen zu können und sind gespannt, was er uns diesmal präsentieren wird.

Aus Zwei mach Eins – LSG Erbslöh und LSG Kesselsweier werden einen gemeinsamen Verein bilden

Von Jürgen E. Fischer

Die Luftsportgruppe Erbslöh Langenfeld und die Luftsportgemeinschaft Kesselsweier Hilden werden einen gemeinsamen Verein bilden. Das beschlossen die Mitgliederversammlungen beider Vereine mit großer Mehrheit am Mittwochabend, 17. Juli 2013, im Langenfelder Clubheim. Es ist das Ergebnis von seit Monaten andauernden Bemühungen beider Vereinsvorstände, um die formalen Voraussetzungen für eine Verschmelzung zu erfüllen.

Gemeinsamen Flugbetrieb in Langenfeld kennen wir schon länger: Im Vordergrund die ASK13 der Kesselsweier Segelflieger, dahinter die ASK13 aus Langenfeld.

Gemeinsamen Flugbetrieb in Langenfeld kennen wir schon länger: Im Vordergrund die ASK13 der Kesselsweier Segelflieger, dahinter die ASK13 aus Langenfeld.

Unser nun gemeinsamer 1. Vorsitzender Peter Hecker sieht darin eine wegweisende Zukunft für beide Vereine: „Die Mitglieder beider Vereine werden profitieren. Schließlich haben sich in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Freundschaften gebildet.“ Gemeinsamen Flugbetrieb und gemeinsames Ferienlager kennen wir schon länger. Auch die Segelflugausbildung und die Werkstattarbeit machen wir zusammen.
Zur Beurkundung war der Langenfelder Notar Dr. Jürgen Streblow anwesend. Der Versammlung lag der notarielle Verschmelzungsvertrag vor sowie ein Verschmelzungsbericht, in dem die Vorstände die Ausgangslage und die Ziele der Fusion erläutern. Die dem Verschmelzungsvertrag angefügte Liste weist 89 Hildener aus. Unsere Luftsportgruppe hat damit künftig etwa 280 aktive und passive Mitglieder.

Interessen beim Dachhverband besser vertreten

Laut Verschmelzungsbericht ist die finanzielle Lage beider Vereine „gesund“. Den Aktiva in Form von Flugzeugen, Hallen und Zubehör stünden nur geringe Verbindlichkeiten gegenüber. Von dem Zusammenschluss erwarten Vorstand und Mitglieder bessere Ausnutzung ihrer Kapazitäten in Material und Ausbildung und eine Reduzierung von Kosten durch Synergieeffekte. Das Einzugsgebiet wird vergrößert und ein größerer Verbund kann die Interessen der Luftsportler im Dachverband Deutscher Aero-Club DAeC besser vertreten.

Halle soll gebaut werden

Nach dem Beschluss zur Verschmelzung entschied die Versammlung, jetzt mit den Stimmen der Hildener, den Bau einer neuen Halle auf dem Vereinsgelände zur Unterstellung von Flugzeugen und Transportanhängern. Zahlreiche der 28 am Platz stationierten Flugzeuge sind außerhalb des Flugbetriebs abgerüstet in Anhängern untergebracht. Die Halle soll neue Stellfläche von 735 Quadratmetern bieten. Stadt Langenfeld und Kreis Mettmann stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.

Dachsanierung des Vereinsheims beginnt im August

Die Sanierung des Daches des Vereinsheimes soll Mitte August beginnen. Einen entsprechenden Beschluss hatte bereits eine frühere Hauptversammlung gefasst. Bei der Dachsanierung und dem Bau der Halle sind Eigenleistungen vorgesehen.

Heute brechen wir nach Uelzen (Lüneburger Heide) ins Ferienlager auf und freuen uns sehr über die guten Wetteraussichten.

Landung wird zur Herausforderung – Vergleichsfliegen am längsten Tag des Jahres

VON JUERGEN E. FISCHER

Hohes fliegerisches Können offenbarte unser Vergleichswettbewerb 2013, an dem auch Piloten des Luftsportclubs Bayer Leverkusen auf unserem Fluggelände in Wiescheid teilnahmen. 21 Flieger – die meisten noch in der Segelflugausbildung – beteiligten sich an dem Wettbewerb, bei dem es um fehlerfreies Fliegen vom Start bis zur zielsicheren Landung ging. Die drei Besten sind Lukas Müller-Kirschbaum (Flugschüler Langenfeld, Platz 1), Steffen Dringenberg (Leverkusen, Platz 2) und Arian Stefanic (Leverkusen, Platz 3). Sie erhielten für ihre hervorragenden Leistungen Pokale.

Begonnen hatte der Tag zu ungewohnt früher Stunde gegen 4:30 Uhr. Da der 21. Juni der längste Tag des Jahres ist, haben wir am darauffolgenden Samstag traditionell zu ihrem Longest-Day-Fliegen eingeladen. Rechtlich möglich ist Segelfliegen von Sonnenauf- bis -untergang, an diesem Tag in Langenfeld von 5:15 bis 21:53 Uhr.
Noch im Dunkel der Nacht wurden die Flugzeuge aus der Halle geräumt und gecheckt. An den Start gingen alle ein- und zweisitzigen Schulflugzeuge, darunter auch eine ASK13 und eine ASK21, welche die Flieger vom LSC Bayer Leverkusen am Vortag nach Langenfeld geflogen hatten.

Ruhiger Flug, zauberhafte Sicht

Wer dem inneren Schweinehund die Stirn geboten hatte und früh aus den Federn gekrochen war, wurde mit Flügen in ruhiger Luft und einer tollen Aussicht belohnt. Durch die Wolkendecke brechende Sonnenstrahlen tauchten Düsseldorf und die weitere Umgebung in ein zauberhaftes Licht. Am Horizont zeichneten sich in der recht klaren Luft Fernsehtürme und Gebäude gestochen scharf ab. Als erster ging der Langenfelder Flugschüler Christian Salz in die Luft, der es sich nicht hatte nehmen lassen, an seinem Geburtstag mit dabei zu sein. Bis zum Frühstück kurz nach 8 Uhr hatten die fast 40 Langenfelder und Leverkusener Piloten schon 56 Starts absolviert. Aufgrund fehlender Thermik am frühen Morgen waren natürlich nur Platzrunden von vier bis sechs Minuten Dauer möglich.

Wettbewerb: Pilotenfehler bringen Punktabzug

Nach dem Briefing um 9 Uhr ging es wieder an den Start zum Vergleichsfliegen der Piloten aus den Clubs aus Langenfeld und Leverkusen. Unser Cheffluglehrer Jochen König erläuterte beim Briefing, was die Flieger erwartete: Jeder der 21 Teilnehmer sollte dreimal starten. Bei der ersten Runde musste im Querabflug und im Gegenanflug je eine Rollübung eingebaut werden, im Endteil wurde geslipt. Beim zweiten Flug mussten im Gegenanflug zwei Vollkreise mit wechselnder Kurvenrichtung geflogen werden, im Endteil war wieder Seitengleitflug angesagt. Die dritte und letzte Runde wurde mangels Zeit gestrichen.
Alle Manöver werden beim Segelflug angewendet und gehören zum Prüfungsprogramm, das Flugschüler erfolgreich fliegen müssen, bevor sie ihre ersehnte Pilotenfluglizenz in den Händen halten.
Nachdem jeder noch einen Übungsflug zugestanden bekommen hatte, werde es ernst. Die Jury mit Anne Krey und Joël Wagner aus Langenfeld sowie Patrick Wahlscheidt und Philipp Goebel aus Leverkusen verfolgte jeden Flug vom Start bis zur sicheren Landung genau. Für jeden Fehler gab es Minuspunkte. Wer vergaß vorzuhalten oder das Windenseil unter Belastung ausklinkte, wurde ebenso bestraft wie diejenigen, die beim Rollen gierten oder am Ende das Landefeld nicht trafen.

Die Jury verfolgt jeden Flug vom Start bis zur Landung.

Die Jury verfolgte jeden Flug vom Start bis zur Landung.

Eine Punktlandung schafften nur wenige.

Eine Punktlandung schafften nur wenige.

Böen machen Landung zur Herausforderung

Letzteren war angesichts des auffrischenden, böigen Windes die schwierigste aller Übungen. Fehlerfrei bekamen das nur Lukas Müller-Kirschbaum und Christian Prill aus Langenfeld hin. Besonders freute sich Joel am Abend, als er für die Jury die Siegerehrung vornahm, dass sich auch der Erbslöh-Schüler Andreas Dworaczek erfolgreich am Wettbewerb beteiligt hatte, obwohl er sich erst eine Woche zuvor freigeflogen hatte. Natürlich musste er Übungen nicht fliegen, die seinem Ausbildungsstand nicht entsprachen.
Der Tag klang aus mit Bier, Cola und Grillfleisch. Der Dank aller Teilnehmer gilt unserem Jugendleiter, Sebastian Schmidt, der den Tag vom Frühstück über den Wettbewerb bis hin zum geselligen Ausklang am Abend hervorragend organisiert hatte.

Link zu den Fotos von Juergen
Link zu den Fotos von Joël

Streckenflugtage – Die wenigen fliegbaren Stunden genutzt

Von neun Tagen vier fliegbare, davon die Hälfte nur ausgesprochen mäßig – so lautete am vergangenen Wochenende die vorläufige Bilanz unserer Streckenflugtage zur Halbzeit. Ständig neu einfallende Tiefs machen Segelfliegern keine Freude. Dennoch haben sich 13 Piloten wacker geschlagen, die raren Chancen genutzt und vor allem am Freitag und Samstag 16 Flüge in den OLC eingestellt. Zusammengekommen sind 2748 Kilometer und 2795 OLC-Punkte.

Von Jürgen Fischer

Die längste Strecke flog Hanno am Freitag mit 342 Kilometern. Der Flug führte ihn zunächst in die Eifel bis zur Rurtalsperre und anschließend ins Sauerland bis nach Lüdenscheid.

Wir holten fast alle Flieger aus der Halle. Nach den Starts waren nur noch der Windenfahrer, der Lepofahrer und die Luftaufsicht am Boden.

Wir holten fast alle Flieger aus der Halle. Nach den Starts waren nur noch der Windenfahrer, der Lepofahrer und die Luftaufsicht am Boden.

Damit liegen wir in der OLC-Vereinswertung mit 69 Flügen und 13.550 Punkten auf Platz 12 in NRW und Platz 41 deutschlandweit (17.516 Punkte, 86 Flüge). In der NRW-Wertung zählen 69 Flüge, eingereicht von 36 Piloten. Vor uns liegen unter anderem der LSC Leverkusen und die FG Wuppertal/Radevormwald. Rade hat dabei mit 70 Flügen praktisch die gleiche Anzahl eingereicht wie wir, allerdings geflogen von nur 13 Piloten. Der Lohn für den Fleiß ist Platz 6 in NRW.

Check am Morgen

Check am Morgen

Leider versprechen die Meteorologen uns auch für die zweite Hälfte unserer Streckenflugtage keine grundsätzliche Änderung der Großwetterlage. Nach einem verregneten Sonntag dank eines vom Baltikum her über Deutschland hinwegziehenden Tiefs waren der Montag und Dienstag mit auflockernder Bewölkung freundlicher. Von Mittwoch bis Samstag soll es immer wieder regnen, teilweise aus Gewitterwolken, bei zeitweise sonnigen Abschnitten.
Was uns bleibt, ist aus dem Fenster schauen und mögliche fliegbare Abschnitte zu nutzen.

Die Flugsaison hat begonnen

Endlich wieder in die Luft! Die Wintermonate liegen hinter uns. Am ersten Flugtag der Saison trafen wir uns pünktlich um neun Uhr zum Briefing. Für unsere neuen Flugschüler, die inzwischen 60 Theoriestunden absolviert haben, gab es eine ausführliche Bodeneinweisung samt Vorflugkontrolle der Schulungsdoppelsitzer.

Während die neuen Flugschüler die ersten Starts der Saison absolvierten, halfen die Älteren in der Werkstatt, um die anderen Ausbildungsmaschinen fit zu machen: polieren, schleifen, löten. Auch für sie ging es später noch in die Luft.

Am Ende des Tages sorgten 48 Windenstarts bei milden Temperaturen trotz kräftigem Seitenwind aus Süd für viele glückliche Gesichter. Weitere Fotos findest du bei Flickr.

Das Werkstattteam soll wachsen – Techniklehrgang zur Auffrischung von 40 Segelfliegern

Werkstatt-Grundmodul

Um pünktlich in die neue Saison starten zu können, laufen die Werkstattarbeiten in den vergangenen Wochen auf Hochtouren. Flächen polieren, Instrumente warten und kleinere Reparaturen durchführen. Wenn alles klappt gibt es die Abnahme durch den „Segelflug-TÜV“.

Am heutigen Samstag fand bei uns in Langenfeld ein Techniklehrgang zur Auffrischung statt. Welche Instandhaltungsarbeiten dürfen wir an unseren Flugzeugen nach europäischem Luftrecht selber durchführen und wie müssen diese Arbeiten dokumentiert werden? Wo finden wir die entsprechenden Informationen? Diese Fragen und weitere beantwortete Diplom-Ingenieur Ulf Calsbach vom Aeroclub NRW den rund 40 Teilnehmern des Techniklehrgangs Grundmodul.

Die Lehrgangsteilnehmer kamen nicht nur aus Langenfeld, sondern auch aus anderen Vereinen in Nordrhein-Westfalen. Nach Erläuterung der Verfahren zur Instandhaltung, zur Überprüfung der Lufttüchtigkeit und der Dienstleistungen, welche die unter anderem vom Landesverband angebotene CAMO für Vereine und andere Flugzeughalter bei der Überwachung der Lufttüchtigkeit erbringen kann, legten die Neulinge noch eine 30-minütige, schriftliche Prüfung ab.

Ziel ist, die personelle Basis der Werkstattarbeit in Langenfeld zu verbreitern und damit sicherzustellen, dass wir Arbeiten an unseren Flugzeugen entsprechend der neuen europäischen Normen selbst vornehmen können und Segelfliegen für uns auch künftig bezahlbar bleibt.

Flugzeug-Schlepp: sicherer auch bei Startabbruch

f-schlepp-startabbruchUmkehrkurve oder geradeaus ins Feld? Welche Optionen haben Erbslöh-Piloten auf ihrem Segelfluggelände, wenn beim Flugzeug-Schlepp (F-Schlepp) etwas schief geht und der Start abgebrochen wird? Um diese Fragen ging es bei der Flugsicherheitsbesprechung im dicht besetzten Clubraum vor Saisonbeginn am Sonntag, 17.2.13. Teil der Einweisung war auch eine Besichtigung der möglichen Landefelder westlich der Autobahn 3 durch alle Piloten und neuen Flugschüler (Bild).

Ausbildungsleiter Jochen König hatte sich in den letzten Wochen mit der Sicherheit beim F-Schlepp beschäftigt und trug seine Erkenntnisse vor. „Bereits zum vierten Mal bereiten wir die Flugsicherheitsbesprechung in Eigenregie vor. So können wir die Themen auf die Langenfelder Anforderungen ausrichten“, sagte Jochen. Neben den Optionen beim Startabbruch ging es diesmal auch darum, wie das Übersteigen des Schleppflugzeuges durch das Segelflugzeug verhindert werden kann.

Zu den wichtigen Punkten insgesamt gehören: ausreichender Trainingsstand des Segelflugpiloten, richtige (grüne) Sollbruchstelle, langes Schleppseil und Einklinken in der Bugkupplung. Erhöhte Aufmerksamkeit, falls nur eine Schwerpunktkupplung zur Verfügung steht. Hinzu kommen mentale Vorbereitung auf einen möglichen Startabbruch und gute Kommunikation zwischen den beiden Piloten.

Das Fazit von Peter Hecker, Vorsitzender der Luftsportgruppe: „Das Konzept der Flugsicherheitsbesprechung ist super: Pilotenorientiert und ein echter Mehrwert für alle Langenfelder Segelflieger.“