Die Flugsaison hat begonnen

Endlich wieder in die Luft! Die Wintermonate liegen hinter uns. Am ersten Flugtag der Saison trafen wir uns pünktlich um neun Uhr zum Briefing. Für unsere neuen Flugschüler, die inzwischen 60 Theoriestunden absolviert haben, gab es eine ausführliche Bodeneinweisung samt Vorflugkontrolle der Schulungsdoppelsitzer.

Während die neuen Flugschüler die ersten Starts der Saison absolvierten, halfen die Älteren in der Werkstatt, um die anderen Ausbildungsmaschinen fit zu machen: polieren, schleifen, löten. Auch für sie ging es später noch in die Luft.

Am Ende des Tages sorgten 48 Windenstarts bei milden Temperaturen trotz kräftigem Seitenwind aus Süd für viele glückliche Gesichter. Weitere Fotos findest du bei Flickr.

Das Werkstattteam soll wachsen – Techniklehrgang zur Auffrischung von 40 Segelfliegern

Werkstatt-Grundmodul

Um pünktlich in die neue Saison starten zu können, laufen die Werkstattarbeiten in den vergangenen Wochen auf Hochtouren. Flächen polieren, Instrumente warten und kleinere Reparaturen durchführen. Wenn alles klappt gibt es die Abnahme durch den „Segelflug-TÜV“.

Am heutigen Samstag fand bei uns in Langenfeld ein Techniklehrgang zur Auffrischung statt. Welche Instandhaltungsarbeiten dürfen wir an unseren Flugzeugen nach europäischem Luftrecht selber durchführen und wie müssen diese Arbeiten dokumentiert werden? Wo finden wir die entsprechenden Informationen? Diese Fragen und weitere beantwortete Diplom-Ingenieur Ulf Calsbach vom Aeroclub NRW den rund 40 Teilnehmern des Techniklehrgangs Grundmodul.

Die Lehrgangsteilnehmer kamen nicht nur aus Langenfeld, sondern auch aus anderen Vereinen in Nordrhein-Westfalen. Nach Erläuterung der Verfahren zur Instandhaltung, zur Überprüfung der Lufttüchtigkeit und der Dienstleistungen, welche die unter anderem vom Landesverband angebotene CAMO für Vereine und andere Flugzeughalter bei der Überwachung der Lufttüchtigkeit erbringen kann, legten die Neulinge noch eine 30-minütige, schriftliche Prüfung ab.

Ziel ist, die personelle Basis der Werkstattarbeit in Langenfeld zu verbreitern und damit sicherzustellen, dass wir Arbeiten an unseren Flugzeugen entsprechend der neuen europäischen Normen selbst vornehmen können und Segelfliegen für uns auch künftig bezahlbar bleibt.

Flugzeug-Schlepp: sicherer auch bei Startabbruch

f-schlepp-startabbruchUmkehrkurve oder geradeaus ins Feld? Welche Optionen haben Erbslöh-Piloten auf ihrem Segelfluggelände, wenn beim Flugzeug-Schlepp (F-Schlepp) etwas schief geht und der Start abgebrochen wird? Um diese Fragen ging es bei der Flugsicherheitsbesprechung im dicht besetzten Clubraum vor Saisonbeginn am Sonntag, 17.2.13. Teil der Einweisung war auch eine Besichtigung der möglichen Landefelder westlich der Autobahn 3 durch alle Piloten und neuen Flugschüler (Bild).

Ausbildungsleiter Jochen König hatte sich in den letzten Wochen mit der Sicherheit beim F-Schlepp beschäftigt und trug seine Erkenntnisse vor. „Bereits zum vierten Mal bereiten wir die Flugsicherheitsbesprechung in Eigenregie vor. So können wir die Themen auf die Langenfelder Anforderungen ausrichten“, sagte Jochen. Neben den Optionen beim Startabbruch ging es diesmal auch darum, wie das Übersteigen des Schleppflugzeuges durch das Segelflugzeug verhindert werden kann.

Zu den wichtigen Punkten insgesamt gehören: ausreichender Trainingsstand des Segelflugpiloten, richtige (grüne) Sollbruchstelle, langes Schleppseil und Einklinken in der Bugkupplung. Erhöhte Aufmerksamkeit, falls nur eine Schwerpunktkupplung zur Verfügung steht. Hinzu kommen mentale Vorbereitung auf einen möglichen Startabbruch und gute Kommunikation zwischen den beiden Piloten.

Das Fazit von Peter Hecker, Vorsitzender der Luftsportgruppe: „Das Konzept der Flugsicherheitsbesprechung ist super: Pilotenorientiert und ein echter Mehrwert für alle Langenfelder Segelflieger.“

Fluglehrer – Wissen und Begeisterung vermitteln

Unterstützung für das Team: Die beiden Jungfluglehrer Anne und Joël.

Pünktlich zu den Sommerferien und rechtzeitig zu unserem Fliegerurlaub in Saal erhielt unser Fluglehreranwärter Joël Wagner die Berechtigung zur Ausbildung von Segelflugzeugführern. Damit erfährt unser Fluglehrerteam – zusammen mit Anne Krey, die schon im vergangenen Jahr so weit war – eine deutliche Verjüngung und Auffrischung. Weiterlesen

Weitere (Foto-)Eindrücke aus Saal

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Seit vier Tagen sind wir nun auf dem Segelfluggelände in Saal und genießen schöne Stunden am Boden und in der Luft. Für längere Thermikflüge reichte das Wetter noch nicht. Hier kann Herr Rhön in den nächsten Tagen noch einiges gut machen. Die Wetter- und Geländeverhältnisse sind anspruchsvoll. Jede Landung auf dem Platz trainiert für präzise Ziel- und Außenlandungen.
Heute stand alternativ ein Ausflug an die Wasserkuppe und ein Besuch vom himmlischen Hoellein in Coburg an.
Für die Hobbyfotografen bietet die optisch schöne Lage des Fluggeländes und die häufig wechselnden Lichtverhältnisse viele Motive. Die Auswahl von Joël gibt es hier.

Fliegerlager in Saal – Erste Eindrücke und Fotos


Unser Fliegerlager in Saal beginnt mit stürmischem Wind und einigen Schauern. Der Grill wurde gleich am ersten Abend eingeweiht. Auch das Lagerfeuer knistert schon. Die Stimmung ist gut, der Zeltplatz schmal – ein Plätzchen haben alle gefunden. Geflogen wurde auch schon: Am Abend gingen die Modellflugzeuge in die Luft.
Vor uns liegt ein schmaler, dafür langer Platz mit einem Maisfeld in der Mitte. Gestartet wird hier an einer Eintrommelwinde. Wir freuen uns auf die nächsten zwei Wochen bei hoffentlich gutem Wetter und sind auf die ersten Flüge gespannt. Weitere Fotos gibt es bei Flickr.

Alles klar – Die Haube

Es ist immer wieder ein tolles Gefühl und es macht viel Spaß, mit Segelflug-Oldtimern zu fliegen – nur einen spärlichen Windschutz voraus wie im Grunau Baby oder sogar freisitzend und ungeschützt in einem Schulgleiter. Bei modernen Segelflugzeugen muss auf dieses hautnahe Freiheitsgefühl verzichtet werden. Das Cockpit um den Piloten ist mit einer transparenten Haube umschlossen.

Die Form der Haube ist der windschnittigen Rumpfkontur des Flugzeuges angepasst. Nur so hält sich bei hohen Fluggeschwindigkeiten der Luftwiderstand in Grenzen und werden große Flugleistungen möglich. Die Haube schützt den Piloten vor dem Fahrtwind und vor widrigen Temperaturen und sorgt für eine fast uneingeschränkte Sicht nach vorne. Weiterlesen

Wenn der 22-jährige Abiturient von seinem Weg zum Lufthansa-Piloten schwärmt, beginnt er weit zurück in der eigenen Kindheit. Der Sohn eines Malermeisters wollte nie etwas anderes werden. Erst kamen die Modellflugzeuge, dann „flog“ der Humboldtschüler im ersten PC-Flugsimulator durchs Kinderzimmer. Segelfliegen lernte Yannic mit 15 Jahren bei der Luftsportgruppe Erbslöh in Wiescheid.
Uli Preuss, Solinger Tageblatt

Den vollständigen Artikel gibt es hier.